Niedersachsenliga 3. Spieltag 2018

Foto: Sabine Wiggert

Heiße Temperaturen, heiß umkämpfte Spiele,
heißer Tabellenplatz
Ein Spielbericht von Norbär aus der NL-Mannschaft

Bei hochsommerlichen Temperaturen fanden die Spiele des dritten Spieltages, am 27. Mai 2018, in der Niedersachsenliga für unsere Mannschaft des 1. PC Göttingen in Rethen bei Hannover statt. Da kein Baumbewuchs in Spielfeldnähe Schatten spenden konnte, mussten die SpielerInnen die Partien in der knalligen Sonne durchführen. Die Mannschaft des gastgebenden SV Rethen hatte aber Schirme zwischen den Bahnen aufgestellt und für schattige Erholungsplätze am Vereinshaus gesorgt.

Die Bahnen waren gut präpariert, aber aufgrund der langen Trockenzeit nicht leicht zu bespielen.
Die erste Begegnung fand gegen das Team von Rettmer statt, das in der Tabelle einen Platz vor uns rangierte. Beide Triplettes wehrten sich nach Kräften, konnten die jeweilige Niederlage aber leider nicht verhindern. Insbesondere das Team Jochen, Norbär/Norbert, Klaus war gegen den  fulminant treffenden ( 1 Fehlschuss ) Peter Menke machtlos. Und auch Katrin, André und Pepe mussten sich geschlagen geben. Also ein Kaltstart bei heißen Temperaturen. In den Doublettes wollten wir uns dann stärker präsentieren und das Gesamtmatch nicht kampflos abgeben. In dieser kurios verlaufenden Saison zählt wirklich jeder Punkt. Und so fanden wir immer besser zu unserem Spiel und konnten durch Jochen/Klaus und Norbert/Beate zum 2:2 ausgleichen. Zu diesem Zeitpunkt hatten Pepe/Norbär gegen Peter Menke und Partnerin einen anfänglichen 0:4 und 2:6 in eine 8:7 Führung umgewandelt. Es war jetzt die Siegchance für das gesamte Match gegeben und der Druck stieg. Rettmer wechselte die Legerposition, doch Pepe konnte mit seinen ersten Kugeln immer imensen Druck aufbauen und Norbär seine Trefferquote stabilisieren, so dass auch in engsten Situationen der Punkt bei Göttingen blieb und schlussendlich das Spiel mit 13:9 gewonnen werden konnte. Der Pflichtmatchpunkt war erreicht, der Jubel groß.

Im zweiten Match gegen Rethen, das in der ersten Runde Klack Osnabrück geschlagen hatte, sollte nun die Kür folgen. Wir gingen auch richtig konzentriert ans Werk, legten gut vor und hatte eine hohe Trefferquoten beim Schießen, so dass sowohl Beate/ Norbert/ Klaus das Mixte , als auch Katrin/ Norbär/ André das zweite Triplette sicher zum 13. Punkt führen konnten. Welch guter Start. Klaus wies uns aber darauf hin, dass damit noch nicht das Match gewonnen war – siehe Rettmer! Und nach dieser Warnung tauchten auf einmal überall rosa Elefanten auf. Zwar führten Jochen und Klaus zunächst in ihrem Doublette, Pepe/Norbär lagen nach vier Aufnahmen aber 0:7 zurück und die auf der Anzeigetafel angezeigte Führung im Mixte war Fake, da Rethen die „falsche“ Farbe gewählt hatte. Als Reaktion auf Bahn 3 bot sich ein Wechsel an. André musste seine Kuchenpause unterbrechen und kam für Pepe ins Spiel. Und Punkt für Punkt begann die Aufholjagd. Und dann der Schreck. Jochen/Klaus mussten die 11:9 Führung abgeben und  ihr Spiel ging leider mit 11:13 verloren und das Mixte lag ebenfalls zurück. Und wieder liefen auf Bahn 1 und 3 Rudel von rosa Elefanten durch. Doch an diesem Tag bewahrten wir alle die Ruhe und André/Norbär konnten mit dem hart umkämpften 13:9 den ersehnten dritten Siegpunkt landen. Das Mixte bekam dies aus den Augenwinkeln mit und die inzwischen eingewechselte Katrin konnte mit Norbert den Mixtepunkt sichern und das Match zum 4:1 versüßen.

Welch heißer Abschluss nach dem frustrierenden Kaltstart. Da Jever beide Matches zuhause mit jeweils 0:5 verlor, war der erste Platz in der Zwischentabelle greifbar nah. Da hatten offensichtlich aber die SpielerInnen von Krähenwinkel 2 etwas dagegen. Die Krähen hatten einen „Sahnetag“ erwischt , Krallen gezeigt und ihre beiden Matches jeweils mit 5:0 gewonnen. So sonnen wir uns in ihrem Schatten auf Tabellenplatz 2 bis zum nächsten Spieltag und der findet im Nest der Krähen statt, wo wir gegen beide Krähen-Teams spielen müssen.
Aber daran denken wir erst einmal nicht und genießen den Zwischenstand. Wann hat der 1.PC Boule sur Leine in dieser Spielklasse nach dem 3. Spieltag jemals auf Platz 2 gestanden?!. Selbst wenn der Abgrund in dieser Saison mit ihren vielen Überraschungen immer noch nahe ist, so weiß man vom Klettern: Blick immer nach oben, das verhindert Schwindelgefühle.

 

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